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Start der Gartensaison

 


Also langsam kann man es in diesem Jahr nicht mehr leugnen! Der Frühling hat sich schon ganz schön in meinem Garten breit gemacht. Da blühen ringsherum die Krokusse, Schneeglöckchen und Primeln. Dazu gesellen sich nun auch noch die ersten Lilien. Und bei den Osterglocken geht es auch bald los. 


Und bei den heutigen Sonnenstrahlen war in meinem Fuhnegarten richtig fleißiger Flugverkehr bei Biene & Co. 

Wie das da gesummt hat!


Von klein bis sehr groß summte es rund herum um mich.


War aber auch echt süß anzusehen, wie die Bienen die ersten Pollen des Jahres in ihre Hosen packten. Die gelben Pollen sahen jedenfalls wie kleine Hosen aus, wenn da die kleinen Summer schwer bepackt nach hause in ihren Stock flogen.

Und für mich ist dies in jedem Jahr das sicherste Zeichen: Ich muß meine neue Aussaat vorbereiten!

Um meine kostbaren Samen auch zum Erfolg zu führen, bereite ich mir meine Aussaat-Erde selbst zu. Und damit alle störenden Unkrautsamen und bösen Keime auch wirklich abgetötet werden, wird es für meine Blumenerde zunächst so richtig heiß!

Mein Grüntipp:


Aussaat-Erde selber machen und dämpfen geht ganz einfach! Ich nehme ein paar alte Ziegelsteine und ein altes Grillfaß. Das Grillfaß kommt in einen von mir gestapelten Turm der Ziegel. Fertig. Darauf ein alter Topf. 
In den Topf kommt nun gut verrotteter Kompost. Das ist wichtig. Ich nehme hier bewußt älteren Kompost, den ich vorher siebe.



Unter den Topf schüre ich ein kleines Hexenfeuer aus dem Rückschnitt meines Gartens. Das reicht vollkommen aus. Besonders die Nadelbäume haben sich in den letzten Stürmen ausgeputzt. Diese dünnen Äste habe ich aufgesammelt, weil die wie Zunder brennen.


In den Topf gebe ich noch Wasser, denn es heißt ja "dämpfen". Nur so viel, als wollte ich Futterkartoffeln dämpfen. Denn es heißt "Erde dämpfen" und nicht "Erde kochen".

Wobei diese Aussage nun niemanden hilft, der noch nie Futterkartoffeln im Kessel kochen mußte. Oder der noch nie Kartoffeln für sein Essen dämpfte. Gut, diese Leute sollten sich dann schnell ein Kochbuch kaufen.

Wenn es im Topf anfängt zu dampfen, fange ich an die Zeit zu stoppen. Nach einer halben Stunde kann ich die heiße Erde nun aus meinem Topf in die Schubkarre schütten. Dort kühlt sie ab und ich habe den Topf für den nächsten Gang frei.

Die Erde ruht nun einige Tage und ist dann einsatzbereit. Ich nehme die Erde nun so, wie sie ist für die Aussaat. Das geht, weil mein Kompost realativ stickstoffarm ist. 

Sonst hat sich auch dieses Rezept bewährt: Je ein Drittel Kompost, Gartenerde und Sand. Mischen und dann gemeinsam dämpfen.

Das war auch schon die ganze Zauberei. 


Und noch ein Gourmet-Tipp am Rande:

Wer nun bei all dem Gerede über Kartoffeln Hunger bekommen hat: Folienkartoffeln kann man auch wunderbar in der Glut des Feuers machen! Das schmeckt dann besonders!

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