Nach dem trockenen Sommer habe ich im Herbst sehr, sehr viele kleine Äpfel geerntet. Die habe ich nun in meiner Scheune liegen und suche nach einer Nutzung.
Klar, die Vögel freuen sich im Winter auch über frisches Obst. Aber da habe ich noch reichlich Äpfel, die ich über Winter aussortiere, weil sie die Lagerreife überschritten haben.
Die kleinen Äpfel sind lecker, aber zum Essen zu klein. Saft bekommt man aus ihnen auch nicht heraus, da sie schon wenig Saft in sich tragen. Aber diesen Umstand kann man wunderbar zur Trocknung der Äpfel nutzen. Denn wo wenig Flüssigkeit in der Frucht ist, braucht man nicht viel nachzutrocknen.
Also gesagt und getan! Die Äpfel werden in schmale Spalten geschnitten und kommen in den Dörr-Automaten. Hier werden sie einfach mehrere Stunden getrocknet. Beachten muß man nur die Temperatureinstellung, weil die Äpfel trocknen und nicht garen sollen. Also nicht zu heiß werden! Aber die Einstellung des Automaten findet man in der Bedienungsanleitung.
Natürlich muß man bei der Befüllung des Automaten bis zur Trocknung schnell sein. Wer trödelt, bekommt braunes Trockenobst. Bei anfälligen Apfelsorten hilft es, die frischen Apfelscheiben durch Wasser mit Zitronensaft zu ziehen. Aber dann wirklich schnell in den Trockner und die Maschine angestellt!
Nach dem Trocknen kommen die Äpfel bei mir in Gläser oder dicht schließende Plaste-Eimerchen. So halten sich die Trockenäpfel bis zur nächsten Ernte.
So habe ich das ganze Jahr schöne getrocknete Äpfel für meinen Wasserkefir. Man kann sie aber auch für Müsli und andere leckere Dinge nutzen.
Und wer keinen Dörr-Automaten hat, der nimmt einfach den Backofen...